Fotokurs in Berlin (Tag 2)

Tag 2

 

Am zweiten Tag des Fotokurses sind wir mit der Ringbahn bis zum S-Bahnhof Sonnenallee gefahren.

S-Bahnhof Sonnenallee gebaut ab 1911 und am 1.10.1912 als Ring-Bahnstation Kaiser-Friedrich-Straße in Betrieb genommen.

Von dort haben wir uns zu Fuß auf Entdeckungstour auf die Sonnenallee gemacht. Die Sonnenallee wurde bereits im Jahr 1880 angelegt. Damals war si aber nur 300 m lang und erhielt den Namen Straße 84. von 1888 bis 1893 erhielt sie in Andenken an Friedrich  III. den Namen Kaiser-Friedrich-Straße.  Erst im Jahr 1920 erhielt ein Teil der Kaiser-Friedrich-Straße vor der Eingemeindung der Stadt Neuköln in die Stadt Groß-Berlin den Namen Sonnenallee. Am 11. Mai 1938 wurde die Kaiser-Friedrch-Straße und die Sonnenallee zusammengefasst und in Braunauer Straße umbenannt. Seither reicht die Straße vom Hermannsplatz bis zur Baumschulenstraße und ist fas 5 km lang. Erst am 31. Juli 1947 wurde die Braunauer Straße wieder auf den Namen Sonnenallee getauft. Am 13. August 1961 wurde der südöstliche Teil, im Bezirk Treptow, durch den Bau der Mauer abgetrennt. Die Bevölkerung der Sonnenallee ist heute sehr divers, Knapp 50 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der Sonnenallee leben von staatlichen Leistungen. Das gesellschaftliche Leben spiegelt sich in den zahlreichen vom Orient geprägten Ladengeschäften und selbst der Name Späti hat Einzug in die diverse Gesellschaft gefunden.  Die nun folgenden Bilder sollen einen Eindruck der Architektur und des Lebens an der Sonnneallee wiederspiegeln. Wie in großen Teilen von Berlin findet man auch an der Sonnenallee viele Graffitis, entweder nur um auf das Angebot eines Spätis hinzuweisen oder auch mit klaren Aussagen. 

Zu Guter Letzt: Der 1999 erschienene Film „Sonnenallee“ handelt zwar vom Leben um das südöstliche kleinere Ende der Sonnenalle in den 70ger Jahren in der DDR, wurde aber in den Studios Babelsberg gedreht und die dort aufgebaute Straßenszene hat keine Ähnlichkeit mit der Sonnenallee der Reale.

Am Ende der Sonnenallee liegt der Hermanplatz, benannt nach Hermann den Cherusker, oder wie schon früh vermutet das der Rixdorfer Gemeindevorsteher Hermann Boddin der Namenspatron sei. Der Hemannplatz war nie Keimzelle noch Zentrum eines Siedlungsbereiches, vielmehr ein Stück des Weges von Berlin nach Mittenwalde. 1927-1929 wurde an einer Seite das Warenhaus Karstadt erbau. An dieser Seite ist später die Straße zu Gunsten eines größeren Platzes auf die andere Platzseite verlegt worden. Der Platz dient heute als Wochenmarkt im wahrsten Sinne des Wortes, kann man doch von Montag bis Samstag bei verschiedenen Händlern Obst, Gemüse, Backwaren und anderes kaufen.

Reges Markttreiben auf dem Hermannplatz

Am U-Bahnhof Hermannplatz beginnt die Straße Hasenheide. Dort im Schatten des Gebäudes des Warenahuses befindet sich ein kleiner aber von vielen Personen angelaufener Imbiss. Aber nicht wie man für Berlin vermuten könnte mit Currywurst sondern der Imbiss in Berlin wenn es Dir nach Kartoffelpuffer oder Eierkuchen gelüstet. Und so nennt er sich auch „Puffer Imbiss“.

 

Unser nächstes Ziel sollte dann der Alex (Kurzform für Alexanderplatz)  und das Nikolaiviertel sein. Dazu passierten wir immer noch zu Fuß die Kottbusser Straß bis zum U-Bahnhof Kottbusser Tor. Von dort ging es bis zum U-Bahnhof Alexander Platz mit dem gut ausgebauten Netz der Berliner U-Bahn.  Von dort ging es dann wieder per Pedes weiter. Dieser Platz erhielt bereits 1805 nach dem russischen Zaren Alexander seinen heutigen Namen. Er ist mit täglich 360 00 Passanten der verkehrsreichste Platz in Berlin und war 2009 der viertbeliebteste Platz in Europa. Er ist der von Touristen meistbesuchte Platz in Berlin, noch vor dem Kurfürstendamm und der Tauentzienstraße. Beherrscht wird er von dem weit sichtbaren Fernsehturm (dem mit 368 m höchsten Bauwerk Deutschlands und dem vierthöchsten Fernsehturm der Welt). Den Fernsehturm sieht man aus vielen Richtungen in fast ganz Berlin. Vorbei am Roten Rathaus machten wir uns auf den Weg ins Nikolaviertel. 

Fotokurs in Berlin (Tag 3)

Am dritten Tag haben wir uns als erstes auf dem schönsten Platz von Berlin getroffen. Dem Gendarmenmarkt, Der nach dem ursprünglich hier angesiedelten Kürassierregiment Gens d’armes benannte Platz im Bezirk Mitte. Am Gendarmenmarkt befinden sich das heute als Konzerthaus genutzte Schauspielhaus und der Deutsche und Französische Dom. Wir haben auf dem Gendarmenmarkt ein paar Portraits gemacht, wobei uns  Frank ein paar nützliche Tipps gegeben hat.  Ich hatte mir heute zur Aufgabe gesetzt alle Fotos mit meiner 40mm Festbrennweite zu machen. Was mich so einige Male, insbesondere bei den Architekturfotos vor  Probleme gestellt hat, weil man den Ausschnitt ganz anders wählen musste als mit dem kleinen Zoom (24 – 70 mm) das einem einen wesentlich größeren Spielraum lässt. Und wie Frank schon am ersten Tag sagte ist ein Zoom bei der Bildgestaltung oft sehr hilfreich, man verlernt mit der Zeit wie man mit einer Festbrennweite ein Bild richtig gestalten muss oder kann. Hier jetzt ein paar Bilder von der Architektur am Gendarmenmarkt und  vier der vielen Portraits. Vielen Dank auch von mir noch einmal an unser Modell Sonnika (Sie war auch Mitglied unseres Fotokurses.

 

Nach unsere Portrait Session haben wir kurz den Shop einer bekannten Schokoladenmanufaktur in der Französischen Straße.  Danach führte uns unser Weg u.a. über die Friedrichstraße und die Straße Unter den Linden bis zum Brandenburger Tor. Auch auf diesem Weg habe ich wieder zwei Bären gefunden, die ich auf die SD Karte bannen musste. 

Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Ich machte mich alleine auf den Weg vorbei am Reichstagsgebäude (Bundestag), dem Bundeskanzleramt und schließlich zum Hauptbahnhof, von wo ich den Weg zurück zu unserer Unterkunft angetreten habe.  Am Reichstagsgebäude sollte ich merken das es leicht ist mit einem Zoom zu fotografieren. Ich musste meinen Standort einige Male verlegen um fast das ganze Gebäude auf ein Bild zu bekommen. Das Bundeskanzleramt habe ich dann mit der Software zu einem Panorama aus mehreren Bildern zusammengesetzt.

Fotokurs in Berlin (Tag4)

Den heutigen Tag haben wir komplett für den Zoologischen Garten Berlin eingeplant. Er ist der älteste noch bestehende Zoo Deutschlands  und der artenreichste Zoo der Welt. Bereits 1841 hat der Zoologe Martin Heinrich Lichtenstein den Preußischen König Friedrich Wilhelm den IV. überredet ihm ein Darlehen und ein Grundstück für die Errichtung eines Zoo’s unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe und Betreiben von Alexander Humbold ordnete König Friedrich Wilhelm a, 31.Januar 1841 die Gründung des Zoologischen Gartens an. er wurde als neunter Zoo Europas am 1. August 1844 eröffnet. (Der Zoo in Frankfurt wurde am 8. August 1858 gegründet. An der heutigen Stelle wurde er allerdings erst am 29. März 1874 eröffnet.) Wie vieles in Berlin wurde auch der Zoo im zweiten Weltkrieg stark zerstört. Von den damals 3715 Tieren überlebten nur 91. Darunter der Flusspferdbulle Knautschke. Knautschke war eins der bekanntesten Tiere des Zoologischen Garten. Doch zu besonderer Berühmtheit kam im Jahr 2007 der vom Tierpfleger Thomas Dörflein von Hand aufgezogene Eisbär Knut.  Berlin war bis 2012 der einzige Zoo in deutschland der  eine großen Pandabären halten durfte. Seid dem 24. Juni 2017 ist der neu gestaltete Panda Garden die Heimat der  Großen Pandabären Meng Meng und Jiao Qing sowie deren beiden am 31. August 2019 geborenen Jungtiere Meng Xiang und Meng Yuan. Die Großen Pandas sind eine Leihgabe von China für 15 Jahre. Dafür muss der Zoo jedes Jahr 1 Millionen Euro Miete zahlen. 

 

Am Abend hatten wir dann die Gelegenheit ein Lost Place zu besichtigen, da der Hausverwalter des Ferienwohnheims des Sozialwerkes der Bundesfinanzverwaltung „L’aiglon“ auch die Schlüssel für das  auf dem Grundstück stehende Kino mit dem gleichen Namen hat durften wir uns darin umsehen. Dieses ist nicht vielen vergönnt. aber vielleicht wird das Kino ja in absehbarer Zeit wieder genutzt (siehe dazu bei Interesse einen Artikel aus der Berliner Woche vom 14.10.2021).   Die Bühne des Kinos nutzten wir um dort ein paar Portraits unsere bereitwillig Modell stehenden Sonnika zu machen. Hier jetzt erst ein paar Fotos die den Lost Place zeigen.

 

 

Und jetzt vier Bilder vom Photoshooting mit Sonnika.

 

Fotokurs in Berlin (Tag 6)

Eigentlich war der Fotokurs heute beendet. Bis auf uns reisten ab. Nur meine Frau und ich blieben noch in Berlin. Und so machte ich mich heute alleine auf den Weg um zu fotografieren.  Mein Ziel war heute de Potsdamer Platz und umzu.  Ausgangspunkt war der Bahnhof Potsdamer Platz. Von dort streifte ich durch die Architektur um den Potsdamer Platz.  Im Schatten des Bahntowers war bereits die Winterwelt mit der 12 m hohen und 70 m langen Rodelbahn und der erste Weihnachtsmarkt mit Glühwein, Bratwurst und Kunsthandwerk aufgebaut.  Im „The Ritz Carlton“ hat die Mannschaft vom FC Bayern genächtigt und bestieg beobachtet von viel Fans die Busse zum Stadion, wo sie am Nachmittag gegen die Hertha spielte. Das Sony Center mit dem überdachten Innenhof und das Lego Discovery Centre (nur von außen) waren weitere Anlaufpunkte. Und wieder habe ich die für Berlin unverzichtbaren Bären gefunden.

 

Vom Bunten treiben rund um den Potsdamer Platz machte ich mich dann auf in Richtung U-Bahnhof Unter den Linden, weil ich von dort wieder Richtung „L’Aiglon“ starten wollte. Unterwegs machte ich noch ein paar Fotos vom „Denkmal für die ermordeten Juden“ und dem Brandenburger Tor.

 

Den heutigen Abend beendeten wir dann mit einem leckeren Essen beim Italiener , einem kleinen Spaziergang auf der Friedrchstraße und einer tollen Show im Friedrichstadtpalast.

 

Fotokurs in Berlin (Tag 7)

Auch heute war ich wieder alleine unterwegs. Mein Ausgangspunkt nach einer kurzen Fahrt  mit der U-Bahn war der Bahnhof Zoo. Von dort bin ich zu Fuß über den Hardenberg, vorbei am Zoopalast, der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zum Europa Center gegangen. Dort wollte ich eigentlich auf die Dachterrasse aber der  Zugang war nicht möglich. Und so ging es weiter über die Tauntzienstraße vorbei am Legostore und dem KaDeWe zum Wittenbergplatz. die sieben Bären die dort am Brunnen stehen sollen auf die Diversität Berlins hinweisen. Am Wittenbergplatz ist der Meiner Meinung nach schönste U-Bahnhof der Stadt. Spiegelt er doch wunderbar die Geschichte Berlins wieder. 

Vom U-Bahnhof Wittenbergplatz nutzte ich die U-Bahn bis Bahnhof Zoo, wo ich in einen Regionalzug in Richtung Flughafen BER umgestiegen bin. Diesen nutzte ich bis Ostbahnhof. Von dort ging es dann zu Fuß weiter vorbei an der East Side Gallery bis zur Mercedes Benz Arena. Ich habe unten dann auch ein Foto der Arena von 2009 eingefügt, als sie noch O2 Arena hieß und ziemlich alleine auf dem Grundstück stand.

 

Das war deann für mich der Abschluß des Fotokurses. Den nächsten Tag verbrachte ich mit meiner Frau in Berlin und wir feierten gemeinsam Ihren Geburtstag .